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Im Maerz 2003 erhielten Mama und Daddy die traurige Nachricht das mein Daddy in den Irak Krieg muss. Es war wie ein Schock. Zwar hatten sie schon oefters daran gedacht, mein Daddy ist bei der US Army, aber es nie wirklich wahrhaben wollen. Aber dann war es sicher. Noch wussten wir nicht wann. Es konnte jeden Tag sein, oder noch ein paar Monate dauern.

Im April 2003 wussten wir dann Bescheid: er musste diesen Monat weg. Keiner wusste fuer wielange, aber alleine der Gedanke daran das er weg muss und sich in solche Gefahren begeben muss machte Mama ganz traurig. Und dann am 27.04.2003 war es soweit. Mein Daddy hatte alles gepackt und wir sind alle zusammen in die Kaserne gefahren. Dort waren ganz viele andere Soldaten, Ehefrauen und Kinder. Alle sahen sehr traurig aus. Es war ein grauer, verregneter Tag, genau wie unsere Stimmung. Mama und ich sind bis zur letzten Minute geblieben. Ich war ja noch so klein (10 Monate) und konnte nicht verstehen was los war. Mein Daddy hat mich ganz fest gedrueckt und gekuesst und mir gesagt das er mich lieb hat und ich gut auf Mama aufpassen soll, denn jetzt sei ich fuer eine Weile der "Mann" im Haus. Er hat geweint und Mama hat geweint, dann haben die beiden sich nochmal umarmt und Mama und ich sind nachhause gefahren. Ich musste dann auch weinen, weil ich einfach nicht verstanden habe was los war.

                                                      

Die erste Zeit war ziemlich schwierig fuer uns. Mama hat immer auf einen Anruf von Daddy gewartet und wenn er anrufen konnte war alles gut, bis sie auflegen musste. Aber meine Mama war so froh das sie mich hat und wenn sie mich angeschaut hat und ich gelacht hab, dann war alles schon etwas besser. Und so vergingen Wochen und Monate, mein erster Geburtstag kam und leider konnte mein Daddy nicht bei mir sein. Ich fing an zu laufen und habe mein erstes Wort gesagt. Ratet mal was das war.... genau "Dada"... das sollte Daddy heissen. Als wir das meinem Dad erzaehlt haben, was glaubt ihr hat er sich da gefreut. Er war so stolz. 

                             

Im November 2003 bekamen wir die gute Nachricht das Daddy fuer 2 Wochen auf Urlaub nachhause kommen darf. Mama und ich sind mitten in der Nacht losgefahren und haben in in Frankfurt in der Rhein-Main-Airbase abgeholt. Wir waren sehr nervoes... naja ich weniger, denn ich wusste mal wieder nicht so genau was passiert. Aber Mama war tierisch aufgeregt. Und dann ploetzlich war er da, mein Daddy! Es war das erste Mal das er mich hat laufen sehen. Er war so stolz auf mich, denn als er wegmusste konnte ich nur krabbeln. Er war ganz baff, weil ich soviele Haare bekommen hatte und so gross geworden war. Wir waren alle sehr gluecklich und sind dann erstmal nachhause gefahren. Daddy und ich haben sehr viel gespielt in den 2 Wochen, es war eine super Zeit. Alles war wie vorher. Aber leider vergehen 2 Wochen viel zu schnell und ehe wir uns versahen mussten wir in schon wieder zum Flughafen fahren. Es war sehr schwierig, denn erneut mussten wir uns verabschieden und wieder mussten wir alle weinen. 

                

Wie schon beim ersten Mal war die Anfangszeit am schwierigsten. Ich konnte nicht verstehen wieso mein Daddy ploetzlich wieder weg war und bin immer durch's ganze Haus gelaufen und hab ihn gesucht. Mama hat versucht mir zu erklaeren das er wieder fuer lange Zeit auf die Arbeit musste, aber so wirklich hab ich das nicht verstanden. Manchmal hatten wir die Gelegenheit eine Videotelefonkonferenz mit Daddy zu machen. Das ging ueber die Armee und wir haben uns jedes Mal sehr darueber gefreut. Dann konnten wir fuer ein paar Minuten mit Daddy reden und ihn auf einem Bildschirm sehen.

                                                   

Irgendwann haben wir dann die schlechte Nachricht bekommen, dass Daddy's Einheit fuer 1 Jahr im Irak bleiben muss. Also bis April 2004. Das hat uns wieder sehr traurig gemacht. Es war eine lange Zeit und manchmal schien es als ob sie gar nicht vorbeigehen wollte. Im Maerz 2004 hat uns Daddy dann gesagt das er einer der ersten ist die nachhause kommen um hier in der Kaserne alles vorzubereiten. Immerhin einen Monat eher.

Am 27.03.2004 war es dann soweit. Ganz frueh am morgen hat Mama mich geweckt, wir haben uns schick gemacht und sind in die Kaserne gefahren um meinen Daddy abzuholen. Dort hatten sie eine schoene Willkommenszeremonie vorbereitet. Und nach einer kurzen Wartezeit kamen dann endlich die Soldaten. Es wurde geklatscht und gejubelt, wir haben uns so gefreut. Mein Daddy war wieder da. Endlich hatte dieser Albtraum ein Ende.... das dachten wir jedenfalls.

                                           

Eine Woche nachdem Daddy wieder zuhause war, hat Mama eine Ueberraschungswillkommensparty fuer ihn veranstaltet, mit allen Freunden und der Familie. Es war super! Doch nur ein paar Tage nach der Willkommensparty erhielten wir die Nachricht, das Daddy's Einheit nicht Ende April wiederkommt, sondern fuer weitere 120 Tage verlaengert wurde. Das war erstmal ein Schock fuer alle. Wir wussten nicht ob Daddy wieder weg musste oder nicht. Doch es hat nicht lange gedauert und am 06.05.2004 mussten wir ihn wieder in die Kaserne fahren und er musste erneut in den Irak. Nur einen Monat nach seiner Rueckkehr. Wieder ein Abschied. Wir konnten es nicht fassen.

                                                        

                                

Somit hat mein Dad auch meinen 2. Geburtstag verpasst, was auch sehr traurig war. Wir hatten uns schon so sehr darauf gefreut. Mama hatte sehr viel Angst um Daddy, den die Lage im Irak wurde von Tag zu Tag schlimmer. Aber dann kam wieder eine gute Nachricht.... er sollte im Juli nachhause kommen. Wir haben ganz fest die Daumen gedrueckt.......

.....und am 19.07.2004 war es dann (mal wieder) soweit. Wieder haben wir uns schick gemacht und sind zusammen mit meiner Nonna und Mama's Freundinnen Katha und Svenja in die Kaserne gefahren um meinen Dad abzuholen. Diesmal waren noch viel mehr Leute da. Alles war schoen aufgebaut um unsere Soldaten willkommen zu heissen. Nach einer ewigen Wartezeit in der heissen Halle kamen sie endlich. Alle sind hintereinander reinmarschiert und wir haben gejubelt. Mama hat geweint und ich hab gleich Daddy entdeckt und ihn gerufen. Eine kurze Zeremonie wurde gehalten und dann wurden die Soldaten endlich vom Dienst befreit und wir durften zu Daddy. Er war wieder da, nach langen 15 Monaten! Wir sind sehr stolz auf Dich Dad und haben Dich sehr lieb!

Hier sind ein paar Bilder vom 19.Juli und der Willkommenszeremonie.

                         

                                                    

                         

                                                        

                                        

 

In March 2003 we received the sad news that Daddy would get deployed to Iraq soon. It was a shock. It had crossed our minds before, but no one thought it was really going to happen. We didn't know when yet, it could have been any day or even in a few months.

In April 2003 we found out that he had to leave that same month. We didn't know for how long, but just the thought that he had to go away to such a dangerous country made Mommy real sad.  April 27th 2003 was the day, Daddy had packed all of his stuff and we went on post. There were a lot other soldiers, their wives and kids and everybody looked sad. It was a rainy day, just like the way we felt. Mom and I stayed until the last minute. I was too little (10 months) to understand what was going on, but my Dad hugged and kissed me and told me to be a good boy and take care of Mommy and that I was going to be the "man" of the house for a while. He cried and Mommy cried too, then they hugged one more time and Mommy and I went home. I had to start crying too, because I didn't understand what was happening.

                                                                           

It was very hard for us, especially in the beginning. Mommy was always waiting for a phonecall from Daddy and when he called everything was good, until they had to hang up the phone. But Mommy was very happy that I was there with her, and when she looked at me and I smiled at her, everything was good again. And so time went by, my first Birthday came and Daddy couldn't be here. I started walking and I said my first word... and guess what that was... that's right "Dada"... which was supposed to be Daddy. When we told Dad about it, he was very happy and very proud.

                                                 

In November 2003 Daddy had some good news for us. He was allowed to come home for 2 weeks on R&R leave. Mommy and I picked him up in the middle of the night at Rhein-Main-Airbase in Frankfurt. We were very excited, well Mommy more than I was, because I didn't really understand what was going on. And then there he was... my Dad. He saw me walking for the first time and he was very proud of me. Daddy was shocked about how much hair I had now and how big I got. We were very happy. Daddy and I played a lot in those 2 weeks and had a great time. Everything was just like it was before he went to Iraq. But unfortunately 2 weeks go by real quick and before we knew it we had to drive him back to the airport. It was very hard because we had to say goodbye one more time. We all cried again.

                                                

It was very hard for us again. I couldn't understand where my Daddy went and I looked for him allover the house. Mommy told me that Daddy had to go back to work for a long time, but I didn't really understand that. Sometimes we had the chance to do a VTC (video telephone conference) with Daddy. The Army does that for the families and we were always very excited about it. For a few minutes we could talk to Daddy and see him on a  TV screen at the same time. It was a little confusing for me, but I always had so much fun.

One day we got the bad news that Daddy's unit would have to stay in Iraq for a whole year. Until April 2004. That made us very sad again. It was a very long time and sometimes it seemed like time wouldn't go by at all. In March 2004 Daddy told us that he would be one of the first ones to come home (advanced party) to get everything ready on post before the whole unit would redeploy. At least it was a month sooner than expected.

                                                        

On March 27th 2004 Mommy woke me up really early in the morning and we got all dressed up. Then we drove on post to pick up my Dad. They had a nice Welcome home ceremony planned and after a little bit of waiting the soldiers finally arrived. Everybody started clapping their hands and we were soooo happy. My Daddy was back. This nightmare was over... that's what we thought anyways!

My Mommy had planned a surprise welcome home party for Daddy just a week after he came back. It was a lot of fun. But just a week after the welcome home party we got the news that Daddy's unit wouldn't come back at the end of April. They got extended for another 120 days. Another shock for all of us. We didn't know if Dad had to go back or not, but not too much longer after we found out about the extension Daddy had to leave again. On May 6th 2004 it was time for another farewell... just a month after he came back and we thought this whole Iraq thing was over, for a while anyways. We really couldn't believe it and saying goodbye got harder with each time.

                                         

Unfortunately my Dad missed my 2nd Birthday as well, which was really sad. We were so looking forward to it. Mommy was real worried about Daddy, because the situation in Iraq got worse and worse everyday. But at the end of June we finally got some good news again... he was supposed to come home in July. We kept our fingers crossed...

                                         

...and then on July 19th 2004 it was (again) time for us to get dressed up and go on post to pick up my Dad. My Nonna and Mommy's friends Katharina and Svenja came along too. There were a lot more people there this time and everything was set up real nice for our soldiers return. After a lot of waiting they finally arrived. They marched in and everybody started screaming and clapping. Mommy  was crying and I saw my Daddy right away and tried to call him, but he couldn't hear me. A short ceremony was held and then the soldiers were finally dismissed and we ran over to my Dad and hugged him. He was back, after 15 long month! We are very proud of you Daddy! WE LOVE YOU !!!